Gastbeitrag

Gastbeiträge: Wie man es richtig macht

Während einige Marken heftig miteinander konkurrieren, um die Aufmerksamkeit der Verbraucher für sich zu gewinnen, ist es ermutigend zu sehen, dass es einigen von ihnen gelingt, synergetische Wege zu finden und gemeinsam zu wachsen. Eine dieser Möglichkeiten ist ein Gastbeitrag, bei dem ein Autor Inhalte erstellt, die auf einer Website veröffentlicht werden, die weder dem Verfasser noch einem seiner Unternehmen gehört. Wenn es richtig angegangen wird, kann ein Gastbeitrag sowohl für den Beitragenden als auch für den Herausgeber auf verschiedene Weise von Vorteil sein, um z. Bsp. folgende Ziele zu erreichen:

  • Reichweite bei der Zielgruppe des jeweils anderen
  • Stärkung der Reputation
  • Aufbau vorteilhafter Beziehungen zwischen den Marken
  • Neue und frische Inhalte für die Zielgruppe

Es gibt jedoch einiges, was oft besser gemacht werden kann, wenn Gastbeiträge gebucht werden:

  • Annäherung an irrelevante Websites
  • Erstellung/Hosting von Inhalten mit schlechter Qualität
  • Zu viele Marketing-Knöpfe drücken

Falls du zum ersten Mal einen Beitrag als Gast verfasst oder Dich fragst, warum Du Dich so schwer damit tust, ist dieser Leitfaden genau das Richtige für Dich.

1. Eine interessante Website

Um den Status als Experte aufzubauen und eine Zielgruppe davon zu überzeugen, dass Du tatsächlich Kompetenzen in einem Bereich hast, brauchst du eine starke Online-Präsenz und eine Website mit einem spektakulären Domain-Namen kann hier einiges für Dich tun. Es gibt heute mehr als 1.200 neue Domain-Endungen wie .TECH, .SITE, .ONLINE oder .SPACE und mit der richtigen Wahl erhältst Du eine Online-Identität, die relevant und aussagekräftig ist.

Wenn du z.B. Onlinekurse zum Thema „Backen“ gibst, kannst Du Dich für einen Domain-Namen wie www.besserbacken.online entscheiden oder www.buildyourbusiness.site, falls Du ein Beratungsunternehmen hast.

Sobald Du Deine Website eingerichtet hast, kannst Du mit dem Pitching für Gastbeiträge beginnen.

2. Wähle Deine Ziele aus

Ziel

Zu wissen, welche Ziele Du erreichen willst, wird Dir helfen, die richtigen Websites für eine Kooperation anzusprechen. Das Ziel Deiner Gastbeiträge kann eines oder mehrere der folgenden sein:

  • Aufbau des Expertenstatus
  • Bekanntheitsgrad der Marke erhöhen
  • Mehr Follower in sozialen Medien gewinnen
  • Steigerung des Traffics auf Deiner eigenen Website

Es ist wichtig, nur die Webseiten bezüglich einer Kooperation anzusprechen, die das Erreichen Deiner gesetzten Ziele unterstützen. Zum Beispiel, um den Bekanntheitsgrad Deiner Marke und/oder den Traffic auf Deiner eigenen Webseite zu erhöhen, kannst Du nach Webseiten suchen, die eine besonders große und breite Zielgruppe haben.

Wer sich dagegen als Branchenexperte etablieren möchte, sollte Nischen-Websites anfragen, auch wenn diese ein selektives Publikum haben. Besteht das Ziel darin, mit Affiliate-Marketing Geld zu verdienen, sollte mit Websites kooperiert werden, die offen dafür sind, eingehende Links von anderen Vermarktern zu akzeptieren.

3. Relevante Websites finden

Die Auswahl der Websites, die du ansprichst, sollte mit Bedacht getroffen werden, basierend auf folgenden Kriterien:

Branche

Die Website sollte der gleichen oder zumindest einer verwandten Branche, in der Du Deine Reichweite vergrößern oder Kunden finden möchtest, angehören. Die Veröffentlichung eines Gastbeitrags auf einer irrelevante Website bringt Dich Deinem Ziel keinen Schritt weiter und sendet zudem ein falsches Signal an Suchmaschinen, die Deine Inhalte als Spam kennzeichnen könnten.

Der gute Ruf

Die Veröffentlichung Deiner Inhalte auf etablierten Websites mit hohem Ansehen verschafft dir mehr Aufmerksamkeit und verbessert Deine Glaubwürdigkeit. Im Gegensatz dazu kann die Tatsache, dass Dein Name auf einer Website mit minderwertigen Inhalten, sehr wenigen Anhängern und niedrigen Platzierungen in Suchmaschinen erscheint, Deinem eigenen Renommee ernsthaft schaden. Wende dich nicht an jede Webseiten, nur um Deinen Namen dort zu veröffentlichen.

Zielgruppen

Websites mit Inhalten, an denen die eigene Zielgruppe interessiert ist, sind definitiv einen Gastauftritt wert. Mit einer einfachen Umfrage per E-Mail an deine Abonnenten oder mit einem Posting der Umfrage über Deine Social-Media-Accounts kannst Du mehr darüber herausfinden. Es ist wichtig, dass die bestehende Zielgruppe der gastgebenden Website der Zielgruppe, die die angesprochen werden soll, ähnlich ist.

Art und Weise der Gastbeiträge

Die Art des Inhalts, den die zukünftige Website veröffentlicht, sollte mit der Art des Beitrags, den du vorschlagen möchtest, übereinstimmen. So kannst Du den Erwartungen des Gastgebers gerecht werden und gleichzeitig dein eigenes Potenzial als Verfasser von Inhalten entfalten.

Beobachtung der Konkurrenz

Websites, auf denen Deine Konkurrenten Gastbeiträge erstellen, sind ebenfalls eine Überlegung wert. Zum einen weißt Du bereits, dass sie daran interessiert sind, Inhalte zu veröffentlichen, die mit Deiner Branche zu tun haben, und sie haben die Zielgruppe, die Du ansprechen möchtest. Zum anderen weißt Du, dass sie offen dafür sind, Gastbeiträge zu akzeptieren, und Du kannst auf die Anerkennung der Kompetenzen setzen, die sie in der Branche genießen.

4. Recherche vor dem Pitch

Der Pitch sollte so abweisungssicher wie möglich sein. Webseiten, die oft Gastbeiträge veröffentlichen, haben feste Richtlinien, wie ein solcher Pitch eingereicht werden sollte. Diese findest Du normalerweise auf den Seiten „Kontakt“ oder „Schreib für uns“ der Website. Diese Richtlinien solltest Du gründlich durchlesen und darauf achten, dass Du Dich daran hältst.

Für den Fall, dass die Website nicht über solche Richtlinien verfügt, gibt es im Allgemeinen paar andere Dinge zu beachten:

  • Akzeptiert die Website überhaupt Gastbeiträge? Das kannst Du einfach herausfinden, indem du überprüfst, wie viele Beiträge von internen Autoren und wie viele von Gast-Bloggern verfasst wurden. Eine schnelle LinkedIn-Suche in den Autorenprofilen oder auf den „Unser Team“-Seiten der Website sollte Dir alle Informationen liefern, die Du benötigst.
  • Welche Art von Inhalt wird auf der Website veröffentlicht? Dazu gehören die behandelten Themen, die Länge der Beiträge, die verwendeten Formate (Listen, lange Texte, viele Bilder), der Umfang der Forschung und das Niveau der Zielgruppe (Anfänger, Fortgeschrittene, Experten).
  • Wer sind die derzeitigen Gast-Blogger? Sind es Branchenexperten, Geschäftsinhaber oder andere Blogger? Diese Fragen helfen, um die richtige Vorstellung für Dich zu erarbeiten, wenn Du Deine Idee präsentierst. Du kannst zum Beispiel sowohl Geschäftsinhaber als auch Blogger sein. Sollte die Host-Website jedoch Schriftsteller bevorzugen, wäre es gut, wenn Du diesen Aspekt deines Profils hervorheben würdest.

5. Schreiben eines herausragenden Gastbeitrags

Gastbeiträge gut und richtig schreiben

Herzlichen Glückwunsch, dein Pitch war erfolgreich! So triumphierend es sich auch anfühlt, damit wäre erst die halbe Schlacht gewonnen. Jetzt gilt es, einen Beitrag einzureichen, den der Redakteur der Gastgeber-Website für geeignet hält, um ihn auf seiner Website zu veröffentlichen. Hier sind ein paar Grundprinzipien, die jeder Gast-Blogger beachten sollte.:

Befolge die Vorgaben

Falls der Herausgeber Richtlinien vorgibt, wie der Beitrag geschrieben und eingereicht werden sollte, achte darauf, dass Du sie verstehst und sie bis ins Detail befolgst. Wenn Du Fragen hast, solltest Du sie klären, bevor Du mit dem Schreiben beginnst. Mach Dich auch mit dem Stylesheet der Website bezüglich Rechtschreibung, Grammatik und Formatierung vertraut.

Mach keine Werbung daraus

Ein aufdringlicher Beitrag, in dem es entweder nur um den Gast und sein Geschäft geht oder der mit zu vielen Produktlinks gespickt ist, wird beim gastgebenden Redakteur bestimmt nicht gut ankommen. Websites laden zu Gastbeiträgen ein, um ihren Lesern Inhalte zu bieten, die sie informieren und ansprechen statt als Verkäufer zu erscheinen. Setze den Fokus nicht zu sehr auf Eigenwerbung, sondern darauf, wie Du einen Mehrwert für die Leser schaffen kannst.

Verwende nur seriöse Links

Falls Du Links von Deinen Marketingkunden in Deinen Beitrag einfügst, solltest Du dies innerhalb der von der gastgebenden Website erlaubten Grenzen tun. Einige Websites fordern einen hinzugefügten Haftungsausschluss für solche Links. Wenn Du auf andere Marken zurückverlinkt, stelle sicher, dass sie für den Beitrag, den Du schreibst, relevant sind, da sie sonst als Spam markiert werden könnten. Verlinke nur auf seriöse Marken, sonst könnte dies die Qualität Deines Beitrags sowie Deinen Ruf und den des Gastgebers beeinträchtigen.

Mit einem Handlungsaufruf schließen

Das Hinzufügen eines Aufrufs zum Handeln zeigt den Lesern, was sie als nächstes tun können. Lade sie ein, ihr Feedback und eigene Tipps im Kommentarbereich zu teilen oder leite sie zu anderen relevanten Inhalten auf der Website weiter.

Rechtschreibung und Grammatik

Bevor Du Dein Werk einreichst, überprüfe es gründlich, um sicherzustellen, dass es frei von grammatikalischen Fehlern ist, dass es allen Vorgaben entspricht und dass es sich gut lesen lässt. Gib dem Redakteur keine Gelegenheit, sich mit zu vielen Korrekturen an Dich zu wenden.

Sei offen für Änderungen

Du hast Dein Bestes getan, um Qualität abzuliefern. Trotzdem solltest Du offen für Feedback und konstruktive Kritik sein. Es ist nicht nötig, defensiv zu werden, wenn Du gebeten wirst, etwas zu ändern oder Korrekturen vorzunehmen. Denke daran, dass es sich um ein gemeinschaftliches Projekt handelt. Du benutzt die Plattform einer anderen Entität, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten und solltest deren Bedenken respektieren.

Schreibe eine ausgewogene Biografie

In deiner Biografie kannst Du für Dich selbst oder die Ziele Deines Gastbeitrags werben. Dementsprechend kannst Du einen Link zu Deiner Website oder Deine Social Media Links hinzufügen. Zögere nicht, auch andere Werbemittel einzufügen, z.B. von Dir verfasste Bücher, bedeutende Auszeichnungen oder alles, was an Deiner Person außergewöhnlich ist. Du kannst auch persönlichen Interessen hinzufügen, um Dich bei Deinen Lesern vorzustellen.

Fazit

Dein Erfolg hängt auch vom Timing des Pitches ab. Websites erstellen oft monatelang im Voraus Redaktionskalender. Deshalb kann es hilfreich sein, Ideen für Beiträge vorzuschlagen, die zwei Monate später veröffentlicht werden können, anstatt im selben Monat. Lass Dich nicht abschrecken, wenn es Dir schwer fällt, eine Zusage für deinen Gastbeitrag zu bekommen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass Dein Inhalt oder deine Fähigkeiten nicht ausreichen. Schau Dir die Seiten, auf denen Du Deine Inhalte veröffentlichen möchtest mit Hilfe dieses Leitfadens noch einmal an, um sicher zu gehen, dass sie wirklich zu Dir passen.

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