Sonnige Aussichten: Unsere neue Solarzellen

solarstrom

Jeden Tag ein bisschen nachhaltiger. Unter diesem Motto haben wir 2013 einiges vor. Das größte Projekt wird dabei die eigene Stromversorgung. In den nächsten Wochen wird (wetterabhängig) unsere neue Solaranlage auf dem Firmendach in Alfeld montiert. Die eingesetzten Solarzellen stammen aus einer Produktion in Deutschland und sichern so einheimische Arbeitsplätze. Sie haben zudem über die Jahre einen geringeren Leistungsabfall als viele importierte Solarstrom-Module.

Während unser Standort in Berlin bereits seit längerem über Solarstrom versorgt wird, versorgt sich unser Standort in Alfeld ab dem ersten Quartal 2013 nun auch zu großen Teilen mit der Sonnenkraft. Die übrige Energie beziehen wir weiterhin von einem der führenden unabhängigen Ökostromanbieter, der naturstrom AG.

Hier findest Du über die kommenden Wochen unseren Log mit Updates rund um die Einrichtung unserer eigenen Solarstrom-Anlage.

18. Januar 2013 – Teil 1

Unsere eigene PV-Anlage an unserem Firmenstandort in Alfeld (Leine) soll mit ihrer Gesamtleistung von 10 kW an sonnenreichen Tagen den Gesamtbedarf des Bürogebäudes decken. Somit benutzen wir den direkt vor Ort produzierten Ökostrom der Sonne.

Wir selbst haben am letzten Wochenende bereits einige Vorarbeiten in Eigenleistung erledigt. Diese Bilder dazu möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Vorbereitungen aka Kontrolle der Arbeitsgeräte, Check der Materialien, uvm. :

Nach mehreren Stunden waren alle Löcher gebohrt und Kabelkanäle an den jeweilig geplanten Positionen befestigt:

Der Installationsort der PV-Anlage ist auch nicht unrelevant:

Momentan sieht es leider schlecht für die Monteure und die Montage der PV-Anlage aus. Die gesamten Flächen sind mit einer Schneeschicht bedeckt:

Wir informieren euch die kommende Woche, wie es mit unserem Vorhaben weiter geht. Bis dato schönes Wochenende.

23. Januar 2013 – Teil 2

Wie in Teil 1 unseres Projektberichtes genannt, wollten wir diese Woche (KW 4) mit dem größten Bestandteil, die Verlegung der PV-Module, beginnen.

Doch auch diese Woche macht uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung. Anfang dieser Woche hat es wieder geschneit, sodass wir derzeit eine Schneeschicht von 6,5 cm auf den Dächern besichtigen können.

Hinsichtlich der besseren Einspeisevergütung für Januar 2013 haben wir uns nun mit den Monteuren darauf geeinigt, dass wir kommende Woche (KW 5) beginnen. Hinsicht der Wetterprognosen für die kommende Woche sieht dieses Vorhaben sehr vielversprechend aus.

Sollte die Temperatur passen, aber der Tauprozess noch nicht abgeschlossen sein, so werden wir etwas nachhelfen. Wir können nicht jedes Mal das Wetter dafür verantwortlich machen, dass unsere eigene Energiewende ins Stocken kommt beziehungsweise verzögert wird 😉

Kommende Woche werden wir den nächsten Teil unseres Bereichtes des Projekt online stellen. Drückt uns die Daumen, dass wir diesmal mehr Glück haben.

28. Januar 2013 – Teil 3

Letzte Woche mussten wir noch Angst und Bange aussitzen ob es diese Woche mit dem Wetter und unserer PV-Anlage klappt. Doch heute morgen dann die erfreuliche Nachricht:

Es sind Plustemperaturen, der Schnee ist schon fast vollständig von den nötigen Dächern verschwunden und alle Bauteile + Monteure sind auf dem Weg zu uns. Ach und keiner unserer Mitarbeiter ist krank 😉

Heute morgen sahen unsere Dächern dann schon so gut wie schneefrei aus:

Die Bauteile und Monteure sind gegen spätem Nachmittag auch eingetroffen:

Da der heutige Tag nicht mehr viel Tageslich brachte, wurden nur nötige Sichtungen als auch Planungen für den morgigen Tag durchgeführt. Auch der Elektriker hat sich für Mittwoch angekündigt um die seinerseits nötigen Arbeiten durchzuführen. Solarstrom, wir kommen!

29. Januar 2013 – Teil 4

Heute ging es in die heiße Bauphase. Die Unterkonstruktion für das Flachdach wurde vor Ort auf Maß gefertigt. Aufgrund der Langlebigkeit und Ausmaße besteht es komplett aus Aluminium, was zum einen unnötiges Gewicht spart, sowie gleichzeitig Wind und Wetter Jahrzehnte trotzen sollte.

Durch die nötige Versiegelungdauer der Bohrlöcher auf dem Flachdach konnte die fertige Unterkonstruktion nicht vollständig auf dem Flachdach montiert werden. Auf dem normalen Hausdach (Schrägdach) wurden die Haken für die Unterkonstruktion teilweise montiert. Bei einigermaßen gutem Wetter sollte die Fertigstellung der Unterkonstruktion morgen abgeschlossen sein.

Die Erdungsleitung und Solarleitungen (Plus und Minus Kabelstränge) wurden in unseren, vorab montierten (siehe Teil 1), Kabelkanälen getrennt voneinander verlegt und warten auf die Endabnahme durch den Fachmann. Hiermit sollten dann endlich auch alle Baustellen im Haus beseitigt sein. Als letztes bleibt hier nur noch die Montage des Wechselrichters und des zusätzlichen Sicherungskastens im Erdgeschoss.

Problematisch wird es hingegen gerade in unserem Elektrobereich. Monteure, Elektrobetrieb und Energieversorger kommen gerade nicht auf einen grünen Zweig. Aber wie auch bei allem anderem gibt es immer eine Lösung, sodass wir mit gutem Gewissen den kommenden Bautag erwarten können.

Und so sah es dann nach Feierabend der Monteure am heutigen Tage aus:

30. Januar 2013 – Teil 5

Heute Morgen sah es alles andere als gut für unsere Elektrofraktion aus, doch wie sich am Ende des Tages herausstellte sind nun alle Probleme beseitigt und vor uns liegt ein Weg voller Lösungen ;). Dank unserer Eigeninitative sind Monteure, Elektrobetrieb und Energieversorger auf einen grünen Zweig gekommen.

Das Flachdach wurde heute fast komplett mit Modulen bestückt. Für die letzte Modulreihe, nahe unserer Hauswand, muss das Hausdach (Schrägdach) bautechnisch abgeschlossen werden, da momentan das Baugerüst dessen Platz blockiert. Durch den Dauerregen und das fehlende Licht am Abend wurden die Arbeiten an der Unterkonstruktion auf dem Hausdach abgebrochen und auf morgen verschoben.

Für den morgigen Tag ist die Fertigstellung der Anlage geplant, in wie weit wir dieses Ziel erreichen werden, berichten wir natürlich morgen ;). Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass dieses Vorhaben gelingt.

Der Baustand gegen Mittag:

Der Baustand zum Feierabend:

An dieser Stelle wünschen wir euch einen schönen Feierabend, bis morgen.

31. Januar 2013 – Teil 6

Um es kurz und knapp zu machen: SIE IST MONTIERT 🙂 *yeah* *jubel*. Oder um es in fachchinesisch auszudrücken, die PV-Anlage hat ihre technische Betriebsbereitschaft erlangt.

Wie geplant kam heute Vormittag der Elektriker und hat zu unserem Nachteil im ganzen Bürogebäude den Strom abgestellt :/ Dieser Vorgang hat leider auch länger als geplant gedauert. Doch nun hängt ein zusätzlicher Sicherungskasten und der Wechselrichter ist an Ort und Stelle.

Gegen Mittag wurde das Hausdach (Schrägdach) zu 100% fertig gestellt und anschließend eine Testmessung durchgeführt. Die Testmessung entsprach den Erwartungen bei bedecktem Himmel. Eigentlich wurde auch das Flachdach zu dieser Zeit fertig gestellt, doch hier haben wir eine Rekalibrierung der Ausrichtung durchführen lassen. Dieses hatte zur Folge, dass alles auf dem Flachdach demontiert wurde und exakt nach Süden ausgerichtet wieder montiert wurde.

Dieser Vorgang konnte trotz ströhmenden Regens gegen 17:30 Uhr abgeschlossen werden. Auch für diese Module und den eigenen String haben wir die nötige Testmessung durchgeführt. Trotz fast kompletter Dunkelheit konnten wir noch eine Spannung auf diesem String messen. Mit beiden Messungen konnten wir das Messprotokoll für den Netzbetreiber vervollständigen.

Kurz nach kompletter Fertigstellung gab es nochmal einen ordentlichen Donner und praselnden Regen mit einhergehendem Hagel. Zuletzt haben wir alle nötigen Dokumente an unseren Netzbetreiber übermittelt, die Kabelführungen im Haus verschlossen und natürlich auch weitestgehend den entstanden Dreck entfernt.

Es liegt also nun nicht mehr in unserer Hand, wann der Netzbetreiber uns den entscheidenden Zweirichtungszähler montiert. Wir hoffen, dass dieses relativ schnell über die Bühne geht und melden uns erneut, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

12. Februar 2013 – Teil 7

Pünktlich um 8:30 Uhr kam gestern ein Mitarbeiter des Energieversorgers. Seine Arbeit bestand darin den alten Stromzähler durch den neuen elektronischen Stromzähler vom Typ AS 1440 zu ersetzen.

Kurz vor Ende der nötigen Umbauarbeiten sollte dann der Wechselrichter seine Fließbandarbeit aufnehmen. Doch uns fiel auf, dass am Wechselrichter nichts passierte und die String 1 und String 2 keine Spannung lieferten.

Mithilfe des Wechselrichterhandbuchs fanden wir den Fehler. An Stringfeld A dürfen nur Strings, gleicher Modultypen, gleicher Modulanzahl, gleicher Ausrichtung, als auch gleicher Neigung. Da wir zwei Strings mit unterschiedlicher Neigung und Ausrichtung haben, lag die Lösung auf der Hand: ein String müsste an Stringfeld B angeschlossen werden.

Doch kurz nach erneuten Hochfahren des Wechselrichters fing diesmal der Wechselrichter an laut zu piepen und bemängelte das String A1 defekt wäre. Nach erneuter Kontrolle des Wechselrichterhandbuches entschieden wir uns für den plausibelsten Lösungsvorschlag: Pluspol und Minuspol wurden vertauscht. Und genau dieses erwies sich als richtig, die Monteure hatten also bei der Steckermontage an die Stringleitungen die Pole vertauscht. Ärgerlich :/

Nun nahm der Wechselrichter also wirklich seine Fließbandarbeit auf, das war geschaft. Jetzt galt es nur noch den Wechselrichter über das Webconnectmodul an das Online-Portal von SMA zu verbinden. Leichter geschrieben als getan.

Den genau hier kam es zum nächsten Problem, der Wechselrichter hatte als Produktionsdatum das Jahr 2010 und wies somit eine alte Firmware auf, welche zum Webconnectmodul nicht einwandfrei passte. Somit mussten wir den Wechselrichter mit zwei neuen Firmware über eine SD-Card beliefern. Dieser Vorgang nahm auch wieder einige Zeit in Anspruch, da die Freischaltung des Wechselrichters eine bestimmte Zeitspanne benötigte. Ab ca. 14 Uhr lief dann alles wie gewünscht und vor allem störungsfrei.

IMG_5618-solarstrom

So sah es dann heute gegen 13 Uhr am Wechselrichter trotz bedecktem Himmel aus. Keine Störung nur eine grüne „alles in Ordnung“-Leuchte und die Ertragswerte 🙂

13. März 2013 – Teil 8: Ab sofort nutzen wir Solarstrom

Heute nun unser achter und somit auch letzter Teil unserer PV-Anlagenprojektes.

Seit dem Einspeise-Startschuss am 12. Februar 2013 sind nun schon einige sonnenreiche Tage vergangen. In diesem Zeitraum konnten wir einige Ansätze für Optimierungen finden und auch Ertragseinbrüche für bestimmte Zeitfenster identifizieren.

Natürlich kam es an einigen Tagen auch zu einem erneuten Schneefall, sodass wir weniger Leistung, durch die Schneedecke, als erhofft bekamen. Leider können wir das Wetter noch nicht steuern und müssen uns daher mit dem zu Frieden geben, was uns vorgesetzt wird 😉

Das war nun der letzte Teil unserer „Doku“ auf dem Weg zur Solarstrom-Versorgung unseres Standorts in Alfeld. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen Beteiligten bedanken und selbstverständlich auch einen Dank an alle interessierten Blog-Leser aussprechen. Ich wünsche uns allen schöne sonnige Tage, auf das wir eine Menge grüne Energie produzieren und auch direkt selbst verbrauchen 😉

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